德國小說家和詩人:特奧多爾·施托姆
Theodor
Storm ( 1817∼1888年)
●二
月
(特奧多爾·施托姆)
風中搖曳的椴嫩枝,
長滿了紅色的蓓蕾;
春天藏在搖籃裡,
讓嚴冬在夢想中虛度。
Februar
Im Winde
wehn die Lindenzweige,
Von roten
Knospen übersäumt;
Die Wiegen
sinds, worin der Frühling
Die
schlimme Winterzeit verträumt.
●三
月
(特奧多爾·施托姆)
從地上去觀望
僅有孑然佇立的雪花蓮;
這麼冷冽,走廊仍是這麼冷冽,
它在雪白小裙中不住哆嗦。
März
Und aus der
Erde schauet nur
Alleine
noch Schneeglöckchen;
So kalt, so
kalt ist noch die Flur,
Es friert
im weißen Röckchen.
●四
月
(特奧多爾·施托姆)
鶇鳥,啁啾著,
春天,感動了我的心;
我感覺得到,流露嫵媚姿態的
精靈,從地上冉冉升起。
生命流轉如夢——
我就像是花,葉和樹木。
April
Das ist die
Drossel, die da schlägt,
Der
Frühling, der mein Herz bewegt;
Ich fühle,
die sich hold bezeigen,
Die Geister
aus der Erde steigen.
Das Leben
fließet wie ein Traum -
Mir ist wie
Blume, Blatt und Baum.
●五
月
(特奧多爾·施托姆)
(一)
孩子們高聲喊“萬歲,萬歲!”
呼聲直達藍藍的天空中,
他們把春天擁上寶座,
成為他們的國王。
(二)
孩子們摘了紫羅蘭,
所有和所有在磨坊街旁開的花。
春天來了,他們想把它緊緊擁抱
在他們的小拳頭上
Mai
1.
Die Kinder
schreien "Vivat hoch!"
In die
blaue Luft hinein;
Den
Frühling setzen sie auf den Thron,
Der soll
ihr König sein.
2.
Die Kinder
haben die Veilchen gepflückt,
All, all,
die da blühten am Mühlengraben.
Der Lenz
ist da; sie wollen ihn fest
In ihren
kleinen Fäusten haben.
●七
月
(特奧多爾·施托姆)
風中響起一曲搖籃歌
太陽溫和向下瞧
麥穗垂下了穀粒
紅莓鬱結在荊棘中
前廳裡充滿祝福聲
年青的姑娘,妳還在琢磨什麼?
Juli
Klingt im
Wind ein Wiegenlied,
Sonne warm
herniedersieht,
Seine Ähren
senkt das Korn,
Rote Beere
schwillt am Dorn,
Schwer von
Segen ist die Flur -
Junge Frau,
was sinnst du nur?
●八
月
(特奧多爾·施托姆)
公告
尊敬的少年們,謹致那些今年
想偷摘吾家蘋果和梨子的人,
吾深感有幸,能在此以最高的禮貌懇請汝等,
盡可能自我約束
避免在採擷時,踐踏在吾菜園裡的
根和豌豆。
August
Inserat
Die
verehrlichen Jungen, welche heuer
Meine Äpfel
und Birnen zu stehlen gedenken,
Ersuche ich
höflichst, bei diesem Vergnügen
Wo möglich
insoweit sich zu beschränken,
Daß sie
daneben auf den Beeten
Mir die
Wurzeln und Erbsen nicht zertreten.
●秋
天
(特奧多爾·施托姆)
(一)
已走進金字塔之鄉
一群仙鸛飛過大海,
勞燕早已分飛,
雲雀不再歌唱。
私下抱怨的哀歎
風捲走最後一片綠葉
和甜美的夏日,
哦,良辰已逝,已逝。
迷霧已吞噬了森林,
它洞察你最寧靜的快樂,
所有的香味和暮色
美麗如斯的世界會消逝嗎?
太陽再一次照拂著
不斷的穿透薄霧,
一道熟悉的幸福旭光
紛紛揚揚地落在山谷和深淵。
森林和荒原五彩繽紛
讓人可以相信,
在所有嚴冬之後,
即將是遠處的春日。
(二)
鐮刀發出沙沙之聲,
在麥穗收割時分,
動物怯懦地為田野清場,
人類主宰了整個世界。
(三)
當花兒凋謝,
蘋果就變成金黃的球;
那是夢幻的時候,
估計終於現在是事實!
2017.8.20
Herbst
1
Schon ins
Land der Pyramiden
Flohn die
Störche übers Meer;
Schwalbenflug ist längst geschieden,
Auch die
Lerche singt nicht mehr.
Seufzend in
geheimer Klage
Streift der
Wind das letzte Grün;
Und die
süßen Sommertage,
Ach, sie
sind dahin, dahin!
Nebel hat
den Wald verschlungen,
Der dein
stillstes Glück gesehn;
Ganz in
Duft und Dämmerungen
Will die
schöne Welt vergehn.
Nur noch
einmal bricht die Sonne
Unaufhaltsam durch den Duft,
Und ein
Strahl der alten Wonne
Rieselt
über Tal und Kluft.
Und es
leuchten Wald und Heide,
Daß man
sicher glauben mag,
Hinter
allem Winterleide
Lieg' ein
ferner Frühlingstag.
2
Die Sense
rauscht, die Ähre fällt,
Die Tiere
räumen scheu das Feld,
Der Mensch
begehrt die ganze
Welt.
3。
Und sind
die Blumen abgeblüht,
So brecht
der Äpfel goldne Bälle;
Hin ist die
Zeit der Schwärmerei,
So schätzt
nun endlich das Reelle!
2017.8.20